Am späten Montagabend stand für unsere Damen in heimischer Halle ein Freundschaftsspiel gegen die Damen aus Dodesheide an. Nach der kurzen Osterpause wollten beide Mannschaften das Spiel nutzen, um sich auf die letzten Pflichtspielaufgaben einzustimmen. Ein erster Test im Herbst 2022 ging dabei noch knapp an die Osnabrücker Gäste.
Die Trainer wollten das Spiel ebenso für eine erste Standortbestimmung in der kommenden Spielzeit nutzen und das eigene Spiel weiter formen und festigen. Die Gäste belegen aktuell den 5. Tabellenplatz in der Regionsliga und sind somit nächstes Jahr Gegner für den feststehenden Meister.
Mit einem vollen Kader und bis in die Haarspitzen motiviert ging es in das Spiel und das hatte es in sich. Es bot von Anfang an Handball von seiner schönsten Seite. Ein anfängliches Abtasten übersprangen beide Teams und spielten ab Minute eins volles Tempo, teilweise schneller als die Lunge erlaubte. Egal, ob über die schnelle Mitte oder in der 2. Welle, das Umschaltspiel funktionierte auf beiden Seiten. Den Zuschauern wurde ein wahres Sprinttakel geboten, sodass sich die Anfangsphase ausgeglichen gestaltete (3:3, 6.). Eine Zeitstrafe für Dodesheide ließ das Pendel dann aber zu Gunsten der SVE-Mädels ausschlagen. Innerhalb von drei Minuten spielten sie sich einen 3-Tore-Vorsprung heraus (6:3, 9.). Die Führung sollten sie im Laufe des Spiels auch nicht wieder aus der Hand geben. Die Abwehr arbeitet im Zusammenspiel mit Rinser wieder stark. Ballgewinne wurde mit Tempo nach vorne getragen, sodass viele einfach Tore aus der zweiten Welle erspielt wurden. Ein Zwischensprint führt gar zu einer frühen 5-Tore-Führung (13:8, 23.) Eine kleine Schwächephase kurz vor der Pause meisterten die Damen ebenfalls meisterlich, sodass es mit einer verdienten 15:13 Führung in die Kabine ging.
Die Zuschauer waren, wie das Trainerteam, sichtlich beeindruckt von der Vorstellung in Durchgang eins. Stellschrauben fanden die Trainer aber trotzdem noch im Rückzugsverhalten und dem Timing in der Abwehr. Diese Schrauben wurden justiert und so ging ein fast noch stärkerer SVE in die zweite Hälfte.
Die Ideen der Trainer für die Abwehr nahezu perfekt umgesetzt und neue Kräfte für das Hochgeschwindkeitsumschaltspiel in der Pause gesammelt, führten zu einem 11:4-Lauf (26:17,45.). In der 50. Minute betrug der Vorsprung gar 13 Tore (31:18). Überraschend, aber verdient! Eine Auszeit der Gäste ermöglichte dann aber doch noch etwas Ergebniskosmetik, auch weil die Gasgeberinnen nicht mehr konsequent genug abwehrten. Nichtsdestotrotz zeigten die SVE-Mädels in Halbzeit zwei den besten Handball der Saison. Eine aggressive, stabile und körperbetonte Abwehr legt den Grundstein für Tempo nach vorne. Im gebundenen Spiel fanden die Damen gerade im 1:1 über alle Positionen hinweg Lösungen. Gerade der Einsatz jeder Spielerin zeichnete das Team aus. Um jeden Ball wurde gekämpft, kein Weg war zu weit und kein Schmerz zu doll. Einziges „Manko“ war das (nicht stattfindende) Spiel über Außen. Am Ende siegen die Damen auch in der Höhe verdient mit 36:28.
Fazit:
Die Mannschaft hat sich für die beiden noch anstehenden Pflichtaufgaben warm geschossen.
Eine geschlossene Teamleistung kann alles möglich machen und in der nächsten Saison wird man sich nicht verstecken müssen.
Wer 13 KM nicht läuft, bestraft sich selbst. (Manche Lektionen lernt man später als früher)
Mit breiter Brust geht das Team nun in das Wochenende. Am Sonntag steht das letzte Heimspiel an. Um 13 Uhr ist Anpfiff gegen die Damen aus Gretesch. Bereitet den Damen eine meisterliche Tribüne und kommt vorbei. Es sind noch Jobs to done, denn der Zug hat bekanntlich keine Bremsen.
SAVE THE DATE -Sonntag, 23.04.2023, 13UHR – Auf der Eversburg
Jan-Ole
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